Das Skiweekend des Turnverein Weiach startete wie immer am Freitagmittag. Um 13:00 Uhr besammelten wir uns zusammen mit einigen Mitgliedern der Männerriege beim Schulhaus und verteilten uns sowie Gepäck und Ausrüstung auf zwei Fahrzeuge. Auf dem Parkplatz der Landi bemerkten wir, dass diese erst in wenigen Minuten wieder öffnet. Wir nutzten die Zeit, um den vergessenen Schlafsack des Oberturners zu holen. Danach besorgten wir uns flüssigen Proviant für die Fahrt nach Adelboden. Wie beim Klassenlager wurde die Unterkunft genaustens erkundet und dabei geeignete Schlafplätze ausgesucht. Der Schlepplift hinter dem Haus war tatsächlich funktionsfähig und wurde sofort in Betrieb genommen. Peter schnallte sich seine Ski an und liess sich mit einem Getränk in der Hand den Hügel hinaufziehen. Philipp und Michi machten sich einen Spass daraus, den Lift im «stop and go» Modus laufen zu lassen. Es dauerte nicht lange und Peter machte sich an die Abfahrt. Ein Teil unserer 14-köpfigen Gruppe machte sich auf den Weg, einkaufen zu gehen. Zwei Einkaufswagen voller Köstlichkeiten sollten ausreichen.

Zum Abendessen kochten wir in grossen Töpfen Safranrisotto. Wir kochten so viel, dass es auch am nächsten Abend für alle gereicht hätte. Gut gesättigt fuhren wir zum Curling. Stefan Maurer vom Curling Club Adelboden gab uns eine lehrreiche und lustige Einführung. Was im Fernsehen kinderleicht aussieht, ist in Wirklichkeit alles andere als leicht. Allein das Stehen und Gehen auf dem Eis war eine enorme Herausforderung, da einer der speziellen Schuhe mit einer Teflonsole ausgestattet ist. Wir lernten die unterschiedlichen Spielpositionen und deren Funktionen kennen. Es war ein lustiger Abend, welchen wir im Time Out Pub ausklingen liessen. Es wurde getanzt, gelacht und gefeiert. Für manche ging die Party um Mitternacht zu Ende, für andere etwas später. So war am nächsten Morgen auch unsere Truppe aufgeteilt. Um ca. 09:00 Uhr machten sich die Ersten auf den Weg zum Skilift. Die anderen waren dann um etwa 11:00 Uhr auf der Piste. Bei Sonnenschein und kühlem Wind glitten wir über die Pisten und gönnten uns auf der Terrasse etwas zum essen. Manche hatten nach ein zwei Gabeln bereits genug.

Am Nachmittag ging es nach nicht allzu wilden Abfahrten zurück in die Unterkunft. Diesen Abend standen Carlo, Jean-Marc, Freddy und Gregor in der Küche. Sie improvisierten mit unseren nicht sehr durchdachten Einkäufen ein wunderbares Menü. Bratwürste mit Ofenkartoffeln und Speck. Dazu servierten sie uns eine hervorragende mit Wein verfeinerte Bratensauce.

Später wurden bei gemütlichem Ambiente mit guter Musik Spiele gespielt und Süsses genascht. Jeder konnte sich frei bewegen und tun und lassen, wie er wollte. Zum Schluss amüsierten wir uns mit einem skurrilen Schätzspiel. Kreuz und quer gab jeder seinen Senf dazu. Es wurde nicht so spät wie am ersten Abend und so frühstückten am nächsten Morgen alle gemeinsam. Anschliessend wurde aufgeräumt, alles zusammengepackt und das Haus wieder auf Vordermann gebracht. Wir verabschiedeten uns von der Unterkunft und machten uns auf den Weg zum Skilift. Auch am Sonntag liess sich die Sonne den ganzen Tag blicken und der kalte Wind liess etwas nach. Auf den Pisten sowie in den Beizen nahmen wir es wieder gemütlich. Gegend Ende des Nachmittags gelangten wir durch die Talabfahrt zu den Fahrzeugen, wo wir unsere Skisachen gegen bequeme Kleidung tauschten und uns verabschiedeten. Nach einer etwas langweiligen Rückreise mit stockendem Verkehr und Stau, erreichten wir wieder das schöne Zürcher Unterland. Es war bereits dunkel und alle freuten sich auf ihr eigenes Bett. Doch an den Montagmorgen mochte nach einem so tollen Wochenende noch niemand wirklich denken.